In einem archäologischen Kataster werden positive und negative Flächen ausgewiesen.
Positiv sind alle Flächen, in denen mit erhaltenen älteren Kulturschichten und Siedlungsspuren zu rechnen ist. Hier sind im Falle von Bodeneingriffen / Baumaßnahmen archäologische Untersuchungen notwendig. Negativ sind alle Flächen in denen bereits die Kulturschichten durch moderne tiefgreifende Baumaßnahmen vollkommen zerstört sind. Dies ist der Fall bei z.B. Tiefgaragen, mehrstöckigen Unterkellerungen oder größeren Versorgungstrassen.
Die positiven Flächen können in einem Archäologischen Stadtkataster oder einem bodendenkmalpflegerischen Gutachten parzellen- und flächengenau dargestellt, relevante Untersuchungsareale in der Fläche (qm) und in der Tiefe ausgewiesen werden. Die somit gewonnenen Daten dienen im Baugenehmigungsverfahren für die Kommune als Entscheidungsgrundlage und schaffen für den Bauherren Planungs- und Kostensicherheit.