Ziel der Substanzuntersuchung ist die detaillierte Erfassung und Auseinandersetzung mit der historisch gewachsenen Bausubstanz.

Die restauratorische Bestandsaufnahme dokumentiert material- und arbeitstechnische Merkmale an verschiedenen Bauteilen und Architekturoberflächen. 

Naturwissenschaftliche Untersuchungsverfahren, wie z.B. die Analyse von Materialproben, dendrochronologische Auswertungen und bauphysikalische Gutachten ergänzen die Ergebnisse. Die abschließende Bewertung erfolgt durch die zusammenfassende und ganzheitliche Interpretation aller Untersuchungsergebnisse aus Archäologie, Bauforschung und Restaurierung. Die aus der Voruntersuchung gewonnenen Kenntnisse bilden die Grundlage für weitere Planungen und Konzeption. 

Jeder Untersuchung liegt eine methodisch exakte und stringente Vorgehensweise zugrunde. Diese muss jedoch den je spezifischen Zielsetzungen der Untersuchung und den konkreten Anforderungen des Objekts bzw. Objektteils angepasst werden. Nur so können Nachuntersuchungen und aufwändige Planungsänderungen vermieden oder reduziert werden.